Weihnachten - Ein Neu-Entwurf

Was bedeutet für Dich Weihnachten?! In diesem Jahr habe ich mir mal wieder diese Frage gestellt. Während der letzten Jahre bin ich entweder zu traditionellen Ergebnissen gekommen: mehr Familie, mehr den "Geist der Weihnacht" zelebrieren (und was traditionell da so alles dazu gehört mit Singen, Weihnachtsgeschichte vorlesen, Weihnachtsessen, ...) oder aber wir haben möglichst alles auf Sparflamme gehalten um so viel Entspannung wie möglich aus dem Jahresende zu pressen.

 

In diesem Jahr war es anders - und vorne weg schon mal - sehr schön.

Lebt man in dieser Zeit in Berlin, so ist das Thema "Flüchtlinge" omnipräsent. Hat man sich schon in den vergangenen Jahren Gedanken darüber gemacht, wie groß die "Geschenkeschlacht" am Heiligabend ausfällt und ob man nicht etwas von dem "Reichtum" mit anderen teilen sollte, so wiegt die "Share"-Seite in diesem Jahr umso mehr.

 

Hinzu kommt, dass einige Weihnachtsgeschenke (die auf jeden Fall mit Liebe verschenkt wurden), auf der E-Bay Liste landen, teilweise sogar Dinge von der eigenen Amazon-Wunschliste. Warum das so ist, liegt wohl eher an mir als an den Schenkern:

Seit dem letzten Jahr bin ich, ja eigentlich wir beide, dem "Entschlackungswahn" verfallen. Im letzten Jahr haben wir unser Bücherregal und einige andere Sachen deutlich reduzieren können - und wir haben immer noch so viele Dinge die nur Staubfänger sind - ich denke das wird dieses Jahr auch noch weitergehen.

 

Für Weihnachten haben wir uns in diesem Jahr für Folgendes entschieden:

  1. Anstatt Geschenke zu kaufen, spenden wir in diesem Jahr
  2. Wenn wir uns doch etwas schenken, dann nur gemeinsam
  3. Unseren Heiligenabend verbringen wir nicht mit Geschenke auspacken, sondern mit einem schönen Abendessen
  4. Unsere Familien und Freunde bekommen etwas Persönliches (Selbstgemachtes) von uns (Ausnahme sind Geschenke in der Kategorie "Das ist wie für ihn/sie gemacht")

 

Es mag vielleicht etwas zu pragmatisch klingen, schließlich ist der Akt des Beschenkens und beschenkt werden, ein wichtiges Zeichen der Liebe, trotzdem hat es mich sehr erleichtert diese Jahr nicht auf Geschenkejagd gehen zu müssen - das ist in der Tat auch eine Art von Freiheit.

 

Mein Fazit ist: Es war für dieses Jahr genau das Richtige, ob das auch für das nächste Jahr gilt, weiß nicht. Was wir aber im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder machen werden: Gemeinsam zu planen, was uns an Weihnachten wichtig ist, unabhängig von den Erwartungen der anderen. :)

 

Wir hoffen Ihr hattet ein paar gemütliche und erholsame Tage und wünschen euch einen guten Start ins Jahr 2016.

 

Euer Johannes

 

 

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